Er wirkt den Quellen zufolge harntreibend, regt den Appetit, die Verdauung und die Gallentätigkeit an.
(Bei Verschluss der Gallenwege darf Löwenzahn nicht angewendet werden!)
Bei Husten, Hämorrhoiden und Erkrankungen nach dem rheumatischen Formenkreis wirkt Löwenzahn ebenfalls lindernd.
Im frühen Stadium des Wachsens (also besonders im April) eignen sich Löwenzahnblätter als hervorragende Bestandteile von Salaten. Sie sind eine leicht bittere Komponente zu Salaten, denen es an eigenem Charakter fehlt. Löwenzahn war als Salatbestandteil schon gebräuchlich, als man in Mitteleuropa „Ruccola“ für eine lateinamerikanische Musikrichtung hielt und den herben „Radicchio“ als Gegengeschmack zum faden Eisbergsalat entdeckte.
Löwenzahnsalat
ca. 150 g frische Löwenzahnblätter
nach Geschmack ca. 1 Teelöffel Zucker
3 Esslöffel Essig
3 Esslöffel Öl
1 kleingeschnittene Zwiebel
Salz und frisch gemahlener weißer oder schwarzer Pfeffer
Den Salat gründlich waschen und anschließend etwas zerkleinern.
Fein geschnittene Zwiebel, Zucker, Salz, Pfeffer und Essig und Öl in eine Salatschüssel geben.
den Löwenzahn zufügen und alles gut durchmischen.
Dazu passen:
Bratkartoffeln mit (Bauch-)Speck und Rührei (oder Spiegelei).
Man kann auch ein Ei hart kochen, in Scheiben schneiden und auf den fertigen Salat platzieren.
Eine Spezialität: Die Eierscheiben mit Kapern garnieren.
Verwechselt werden kann der Gemeine Löwenzahn (taraxacum officinale) mit dem „Rauhen Löwenzahn“ (leontodon hispidus), der aber insgesamt etwas niedriger wächst und dessen Hauptblühzeit nicht im Frühjahr, sondern im Spätsommer liegt.
Der Löwenzahn ist eine wunderschöne Blume. Er trägt ein warmherziges Goldgelb, das alle Vorübergehenden zu begrüßen scheint: „Aufgepasst! Hier sind wir! Seht, wie viele wir sind! Schön, dass Ihr uns Euch anschaut!“