Rosen lassen sich leicht kreuzen. So haben Rosenfreunde seit jeher ihren Ehrgeiz daran gesetzt, die Rosen immer größer, gesunder werden zu lassen und immer neue Blütenfarben zu gewinnen. Dabei besteht das Verfahren darin, Rosen mit bestimmten Eigenschaften mit Rosen zu kreuzen, die andere (erwünschte) Eigenschaften haben – und zu hoffen, dass unter den daraus entstandenen Sämlingen der eine oder andere ist, der dem angestrebten Ziel nahe kommt. Die modernen Verfahren genetischer Veränderung haben – glücklicherweise – noch nicht Platz gegriffen.
1901 brachte der amerikanische Rosenzüchter Dr. Walter van Fleet aus den Kreuzungen der „R. wichuraiana“ eine Rose hervor, die er nach sich selbst benannte. 30 Jahre später stellte die englische Rosenschule „Somerset Nursery“ eine Mutationen dieser Rose unter dem Namen „New Dawn“ vor, die weltberühmt wurde.
Sie war die erste reich wiederholt blühende Kletterrose. Sie wächst stark, hat edelrosengleiche zartrosa Blüten mit einem feinen Duft nach Grafensteiner Äpfeln, nasses Wetter macht ihr wenig aus.
Erst der Frost lässt sie das Blühen einstellen, und frosthart kommt sie gut durch den Winter.
Bei den Kletterrosen wird heutzutage unterschieden zwischen den bis über 8 m hohen „Rambler“-Rosen und den „Climber“-Rosen, die bis zu etwas 3 m Wuchshöhe erreichen. Zu letzteren zählt auch die „New Dawn“.