Im Innern der Klosterkirche befindet sich die „Totentür“ genau gegenüber jener Tür, die einst zum Schlafraum, dem Dormitorium, führte.
So sind in einer geistlichen Symmetrie die „Tür zum zeitlichen Schlaf“ (= zum Dormitorium) und die „Tür zum ewigen Schlaf“ (= zum Friedhof) einander zugeordnet.
Wenige Male nur wird die „Totentür“ geöffnet.
Jeweils dann, wenn nach der Trauerfeier in der Kirche ein Mitglied der klösterlichen Familie auf den Friedhof getragen und dort beigesetzt wird.
Auf dem Klosterfriedhof von Amelungsborn befindet sich u.a. die Grabstätte von Christhard Mahrenholz, dem ersten Abt nach der „Großen Vakanz“ von 1912 bis 1960, in der kein Abt eingesetzt war.
Christhard Mahrenholz hat 1960 das Amt des Abtes übertragen bekommen und sogleich begonnen, das klösterliche Leben in Amelungsborn wieder zu beleben.