Abtsbericht 2007

Abtsbericht für den Kapiteltag 2007
des Klosters Amelungsborn

Liebe Mitglieder der klösterlichen Gemeinschaft, liebe Gäste,

zu Beginn meines Berichtes möchte ich besonders an unseren Altabt Ernst Henze denken, der nach langer Erkrankung langsam wieder auf dem Weg der Besserung ist, aber doch mit manchen Einschränkungen leben muss, was seinem Lebensmut – wie ich jüngst telefonisch erfahren konnte – aber keinen Abbruch tut. Und dann darf sich unsere Aufmerksamkeit auch nach Bad Doberan zu Bruder Ohse richten, der herzlich grüßen lässt und mir jüngst von den vielen Angeboten für G 8 – Gegner und Polizisten am Rande des G 8 – Gipfels in Heiligendamm berichtete.

Ich lese uns zunächst einen Abschnitt aus dem Johannesevangelium, Joh 17, 20-26

Christus spricht: Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.

Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.

Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war.

Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.
 

Liebe Schwestern und Brüder,

das ist ein Auszug aus dem hohepriesterlichen Gebet, dem Gebet Jesu für seine Jünger und alle, die ihm wie sie und wie wir – wobei das immer noch eine offene Frage bleibt - nachfolgen.

Das ist sicher einer der schönsten und dichtesten Texte des Neuen Testaments. Ich finde Schönheit darf hier ein eigenes Kriterium sein. Man kann die Zeilen immer und immer wieder lesen und wird jedes Mal mitgenommen in ein sehr intimes Zwiegespräch zwischen Christus und Gott, in dem Christus den Vater im Himmel für uns bittet. Da ist zuerst einmal nichts von uns selbst aufzubringen, als zuzuhören und zu staunen über so viel Liebe und Seelsorge und Fürsorge, die bei seinen Jüngern ihren Anfang nahm und bis hierher in die Klosterfamilie am Kapiteltag 2007 reicht.

Man kann an diese Zeilen das ganze exegetische Instrumentarium anlegen, um ihnen zu entlocken, was sie nie sagen wollten; man kann die Messer der Entmythologisierung wetzen, um die Worte zu sezieren, ihr Innerstes würde man dabei nicht zu sehen bekommen. Die Werkzeuge der theologischen Pathologie würden lediglich Einsichten zutage fördern, deren Erkenntnisse für den Gegenstand der Betrachtung zu spät kämen.

Ich plädiere deshalb für ein wehrloses und hörbereites, früher hätte man gesagt: gehorsames und behutsames Herangehen, einen ehrfürchtigen Blick auf nur zwei Einzelheiten.

Christus bittet den Vater für seine Jünger. Er weiß, dass ihn ein Tod erwartet, der ihre Hoffnungen zunichte machen kann. Er weiß, dass seine Auferweckung sie verwirren wird. Deshalb betet er, weil er anders als die Jünger weiß, dass sie diese Fürsprache dringend nötig haben.

Der Philosoph Sir Karl Popper hat einmal einen sehr kurzen und plausiblen Satz über die Unvorhersagbarkeit von Geschichte und gegen ein lineares Geschichtsverständnis geprägt. Er lautet in grober Verkürzung: Wir wissen immer mehr. Wir werden auch in Zukunft immer mehr wissen. Aber eines werden wir nie wissen können. Nämlich, was wir morgen wissen werden. Wenn wir dies wissen könnten, dann wüssten wir es ja schon heute. Ich komme gleich noch einmal darauf zurück.

Im hohepriesterlichen Gebet begegnet Christus als der, der weiß, was seine Jünger und seine Gemeinde aller Zeiten erst morgen wissen werden. Darum betet er so.

Damit die Jünger an der Ungewissheit der Zukunft nicht zerbrechen und auch dort Gottes Liebe am Werk wissen, wo wir ihn heute noch nicht einmal vermuten können. Mit anderen Worten und wie es uns häufig am Telefon begegnet: Ihre und unsere Verbindung wird gehalten. Von Christus. Von Gottes Liebe. Von seiner Gnade und Wahrheit. Denn eine gnadenlose Wahrheit gibt es bei Gott nicht.

Christus betet, damit er den ganzen Anhang mit nach Hause bringt, wie es ein Schweizer Pfarrer einmal formuliert. Wörtlich: „Ich bitte aber nicht allein für sie [die Jünger], sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien.“ Er will den ganzen Anhang mit nach Hause bringen. Die Gemeinde Christi ist auf Wachstum angelegt. Sie trägt die Bitte Christi weiter, mehr werden zu wollen.

Da steht man erst einmal staunend davor. Staunend, berührt, auch ein wenig unbeteiligt. Aber das muss sein.

Schnelle Pädagogisierung ist da nicht angezeigt. Und wenn, dann vielleicht so, vielleicht aber auch ganz anders: Wenn einer von uns in der Familie, in der Gemeinde, im Kloster, in der Gesellschaft mehr Lebens- und Glaubenserfahrung als andere hat, dann soll er, dann soll sie beten, weil die anderen ja nicht wissen können, was sie erst morgen wissen werden. Dann können und sollen die Erfahrenen beten und Gott in den Ohren liegen, damit unsere Kinder, unsere Gemeinden, unsere Kirche und unsere Gesellschaft nicht jeden Fehler in jeder Generation wiederholen müssen.

Der zweite ganz starke Impuls ist die Bitte um Einheit: „damit sie alle eins seien!“ Christus bittet Gott um die Einheit seiner Zeugen, seiner Gemeinde. Die Geschichte unserer Welt, in der er wirkt und der Kirche, die seinen Namen trägt, zeigt täglich, wie unvergleichlich dringlich diese Bitte ist.

Diese Einheit meint nicht wechselseitige Beachtung von Verabredungen, dann stünde hier Vertragstreue. Diese Einheit meint nicht das Einhalten gemeinsam gefundener Glaubensüberzeugungen, dann stünde hier Einheitlichkeit. Diese Einheit meint nicht die Verständigung auf ein vorherrschendes Kirchen-, Gottesdienst- oder Frömmigkeitsmodell, dann stünde hier Gleichförmigkeit, Uniformität. Das sind alles ehrenwerte und hoch zu schätzende menschliche Ziele, aber gemeint ist hier etwas ganz anderes:

Christus bittet Gott für uns um Anteil an jener Einheit, die Vater und Sohn verbindet. Diese Einheit ist von uns durch Wohltaten und theologische Spitzenleistungen nicht herzustellen und durch Untaten, theologische Nickeligkeiten und Glaubenskoketterie in hermetischen Gruppen nicht aufzuhalten.

Das ist ein durchaus kritischer Einheitsbegriff. Er traut uns zu, uns mit allen Unterschieden und Spannungen, die von uns ausgehen oder unter denen wir leiden, als geliebte Gruppe zu verstehen. Die Einheit, um die Christus bittet, ist auch ein Stachel gegen unseren Individualismus, der meint, unsere persönliche Gottesbeziehung käme ohne Gemeinschaft aus. Das ist wohl für uns, die wir Amelungsborn als geistlichen Ort schätzen und lieben, der wichtigste Zugang.

Einheit kommt nie von innen durch Abstimmungen und Wohlverhalten, sie kommt immer von außen. Sie ist immer Geschenk. Die Einheit, die von Christus kommt und um die er aus voller Seele Gott bittet, darf nicht zur menschlichen Disposition stehen, darum wird sie in das Verhältnis des Vaters zum Sohn geholt. Um der Einheit der Gemeinde Christi willen, muss Christus zum Vater ebenso zurückkehren, wie er mit Gott dem Vater überall und bei jedem sein will.

Seit Christi Himmelfahrt freuen wir uns, dass Christus den engen Jüngerkreis verlassen hat und Menschen seine Gemeinde sein lässt, so weit der Himmel geht. Aber unter dem Himmel geht es oft lieblos zu. Um der Einheit Willen müssen wir uns kritisch befragen lassen, wo wir egoistisch oder gruppenegoistisch auf Trennungen bestehen, statt Unterschiede auszuhalten und den Glauben und das Christsein der anderen anzuerkennen. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns dieser Einheitsbegriff auch im politischen Raum sehr hülfe, miteinander versöhnlicher umzugehen, selbst wenn wir konkurrieren. Wenn wir anerkennten, dass Einheit ein Gottesgeschenk ist, ein unverdienbarer und unverlierbarer Wert, dann stellt sich Respekt gleichsam von selbst ein. Die Einheit gibt es nicht gratis, aber als Teil der gratia Dei .

Ein Gottesbezug in Verfassungspräambeln kann darum ausgesprochen heilsam sein, viel heilsamer als Appelle. Der Appell „Haltet zusammen“ ist blass gegen die Einsicht: „Ihre Verbindung wird gehalten.

„Schaue die Zertrennung an, der kein Mensch sonst wehren kann, sammle großer Menschenhirt, alles, was sich hat verirrt. Erbarm dich Herr!“ Diese Strophe aus dem Lied ‚Sonne der Gerechtigkeit’ ist ein aktuelles Gebetsanliegen.

Ich hoffe und wünsche, liebe Schwestern und Brüder, dass wir diese Bitte Christi um Einheit aufnehmen und zu unserer eigenen Bitte werden lassen. Wir leben alle davon. Gerade in Krisenzeiten, wie sie unsere Kirchen jetzt erleben, in denen wir mal ohne Not geneigt und auch mal notvoll gehalten sind, alles und jeden unter Nützlichkeitsaspekten zu betrachten, muss uns dieser Respekt vor dieser unaufzehrbaren Liebe Christi zu seiner Gemeinde erhalten bleiben. Klagen macht hässlich. Es kann die Liebe Gottes zu seiner ganzen Welt verdecken.

Wir sind, wie wir sind. Wir erfüllen manche Ansprüche und andere nicht. Wir vertreten öffentlich Ideale, an denen wir selbst scheitern. Wir sind auf die Liebe und Fürbitte Christi genauso angewiesen, wie die ersten Jünger und ihre Nachfolger. Unsere Verbindung ist manchmal schwach, aber wir, wir werden gehalten. Die Liebe Gottes ist unsere einzige Stärke.

Ich hoffe und wünsche sehr, dass diese Grundeinsicht unser Leben mit dem und im Kloster und seinen vielfältigen Gemeinschaften prägt und durchzieht und uns ertragen lässt, dass wir häufig eben auch deutlich hinter unseren Möglichkeiten zurückbleiben, weil es an Zeit, an Kraft oder an Geld fehlt.

Das Gotteslob, das hier eine Heimat hat, ist immer ein stärkeres Einheitssignal als alle noch so berechtigte Klage gegenüber veränderlichen Einzelphänomenen.
 
Nun zu den Dingen, die sich im Verlaufe des zurückliegenden Jahres ereignet haben und dies noch einmal unter bewusster Aufnahme des bereits eingangs zitierten Popper-Theorems: Wir können nicht wissen, was wir morgen wissen werden. Aber wir wissen eben heute schon mehr als im vergangenen Jahr.

Eine Mischung von ganz unterschiedlichen Phänomenen ist da zusammen gekommen. Unbeabsichtigt bilden die einzelnen Punkte so etwas wie eine Parabel, die mit großen Werten in den Koordinaten beginnt und endet, aber zwischendurch auch Niederungen erfährt:

Wir freuen uns mit unserem Konventualen Dr. Detlef Klahr über seine Ernennung zum Landessuperintendenten für den Sprengel Ostfriesland der hannoverschen Landeskirche und wünschen ihm Gottes Segen für die Zeit des Abschieds aus Burgdorf und des Beginns in Aurich.

Sodann konnte unser Altabt Dr. Hans-Christian Drömann am 31. Mai hier seinen 75. Geburtstag mit einer großen Gästeschar begehen. Wir gratulieren auch als Kapiteltag noch einmal herzlich, wünschen Gottes reichen Segen und freuen uns, dass die kleine Festschrift inzwischen in die Hände des Jubilars gelangt ist.

Es gibt allerlei Baumaßnahmen, die vom Konvent und der Klosterverwaltung zu bedenken waren. Manche werden es vielleicht gar nicht bemerkt haben, dass der nordwestliche Vierungspfeiler unserer Kirche mit Jutetuch verhängt ist. Dort sind umfangreiche Eingriffe nötig, weil sonst die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Das Bauamt prüft gerade, über welchen Zeitraum sich die notwendigen Arbeiten erstrecken, damit wir den Kirchennutzern Bescheid geben können, sich darauf einzurichten. Hier müssen auch Baumittel umgewidmet werden. Andere Maßnahmen, wie etwa die Restaurierung der Fenster und insbesondere der Orgel sind deshalb vorerst zurückgestellt worden.

Wir sind im vergangenen Jahr und bis in dieses hinein einer sehr kritischen Finanzprüfung unterzogen worden, die sogar zu einer Sperrung von Haushaltsmitteln geriet. Der Landessynodalausschuss hat gerade vorgestern in der Synode öffentlich bekannt gemacht, dass die Haushaltssperre aufgehoben wurde. Da war unendlich viel Vorarbeit von der  Klosterverwaltung - namentlich Frau Hoy und Br. Elgeti – zu leisten. Auch dem Herrn Präsidenten des LKA Hannover, Dr. von Vietinghoff, sind wir für sein Engagement dankbar. Ich zitiere einmal aus dem Bericht, der vorgestern in die Landessynode eingebracht wurde:

„LSA und Finanzausschuss hatten anlässlich der Beratungen über den landeskirchlichen Haushalt für die Jahre 2007 und 2008 und der notwendigen und umfangreichen Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen am Kloster Amelungsborn einen Sperrvermerk für die landeskirchlichen Betriebskostenzuschüsse für die Klöster Amelungsborn und Loccum beschlossen und das LKA gebeten, Fragen der Bauunterhaltung und des Klostervermögens zu klären und dem LSA zu berichten. …

Die Rücklagen (Bau- und Betriebsmittelrücklage) entsprechen gerade den Anforderungen an eine Mindestreserve. …

Das Kloster Amelungsborn hat sich durch seine Aktivitäten zu einem anerkannten geistlichen Zentrum mit großer Ausstrahlungskraft entwickelt. Der Tagungsbetrieb kann die notwendigen laufenden Betriebs- und Personalkosten jedoch nicht decken. Eigene Tagungsangebote kann das Kloster mit dem bereitgestellten Personal nicht anbieten. …“

Wir sind dankbar, dass das geistliche Angebot anerkannt wird, dass die eingeschränkten Möglichkeiten namentlich zur Begleitung von Einzelpilgern und Gruppen wahrgenommen werden und dass der Sperrvermerk aufgehoben wurde. Aus eigener Kraft wird das Kloster eine Personalstelle, die dies leistete, nicht finanzieren können.

Die Kontakte zur Kirchengemeinde Amelungsborn wachsen. Von dort kommt auch der Wunsch nach kontinuierlichem und zeitnahem Austausch, weil unsere Kirche jetzt Zentralkirche der Gemeinde geworden ist. Es gibt weiteren Gesprächsbedarf mit Blick auf die Parkmöglichkeiten.

Erfreulich ist, dass die Kontakte zum Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder intensiver werden. Der Kirchenkreis und das Kloster werden am 29. September (Michaelis) erstmals gemeinsam zu einem Empfang einladen. Auch eine Pfarrkonferenz wird noch in diesem Jahr hier stattfinden.

Sie alle haben davon Kenntnis, dass wir die Friedhofsbelegung neu klären müssen, weil unser kleiner Klosterfriedhof eben nur sehr begrenzt Platz hat.

Nun zu dem Zisterzienser Chorgestühl aus Bochum-Stiepel. Die Brüder aus Stiepel haben uns das Chorgestühl übereignet und damit die Hoffnung verbunden, es könne hier als Symbol für die bleibende Verbundenheit unter den Zisterziensern weiterverwendet werden. Die Hoffnung hat sich nicht erfüllen lassen. Zwar hat das Chorgestühl hier in Teilen Aufstellung genommen, gleichwohl hat es sich der Einpassung in die es umgebende Raumästhetik widersetzt, so dass bei den hier im Kloster Beteiligten der sichere Eindruck entstand, dass es durch Übereignung an weitere Interessenten andernorts eine noch größere Freude auslösen könnte. Es wird also nun von uns aus in die ehemalige Zisterzienseranlage nach Himmelpforten bei Stade gehen, wo Pastor Udo Garve bei den Konfirmanden eine neue Freude an den Tagzeitengebeten und klösterlichen Traditionen freigelegt hat. Wir sind für diese Lösung dankbar, weil so der Stiepeler Wunsch – wenn auch an einem anderen Ort – Wirklichkeit wird.

Zur Pilgerwohnung: Wir danken der Klosterkammer Hannover für die Anschubfinanzierung im Rahmen eines Projektes. Das Projekt lief über 18 Monate und ist inzwischen abgeschlossen. Die hier gewonnenen Erfahrungen machen uns Mut, die Pilgerwohnung auch künftig weiter vorzuhalten und als Kloster selbst Pilgerherberge auf dem Pilgerweg Loccum – Volkenroda zu sein. In etlichen Zeitungsartikeln wird unserm Kloster Gastfreundlichkeit attestiert. Inzwischen haben die Damen der Hauswirtschaft die Betreuung der Pilgerwohnung von Frau Marx, der wir für ihren Einsatz herzlich danken, übernommen. Ich gehe fest davon aus, dass die Pilgerbewegung weiter wächst.

Im Herbst vergangenen Jahres hat nach langen Verhandlungen die Rückführung der Bücher aus historischen Beständen in unsere Bibliothek stattgefunden. Wir danken Altabt Dr. Drömann für seinen Einsatz.

Einige Kurzmeldungen gegen Ende: Der gedruckte Kirchenführer wird gerade neu aufgelegt und darum in seinem Text- und Bildbestand gründlich überarbeitet/ Wir werden uns wieder vital am Tag des Offenen Denkmals am 9. 9. 2007 beteiligen/ Wir sind gebeten worden, uns aus Anlass des 175jährigen Bestehens des Landkreises Holzminden an der dort geplanten Präsentation im Schloss Bevern zu beteiligen und werden gern dabei sein./ Es wird durch die Erweiterung des Sprengels mit der Arbeit des Abtes für das Kloster schwieriger. Es gibt aber bereits zwei Rückmeldungen, die Delegationsmöglichkeiten versprechen.

Und nun zur wohl erfreulichsten Meldung: Unsere Klosterstiftung, über deren Errichtung wir uns verständigt haben und die im Konvent beschlossen wurde, ist gegründet. In exakt sechs Monaten seit der Bitte um Beteiligung sind 30.000,- EUR zusammengetragen worden. Schon heute ist deutlich, dass die von der Landeskirche in Aussicht gestellte Bonifizierung das Kapital auf 40.000,- EUR anwachsen lassen wird. Für diesen enormen Einsatz danke ich allen, die sich beteiligt haben, sehr herzlich. Vermutlich wird es zwei Generationen dauern, bis so viel Ertrag erwirtschaftet wird, dass damit substantiell etwas im Kloster unternommen werden kann, aber der Weg ist nun beschritten und wird helfen, künftigen Generationen unser Kloster als Ort des Gotteslobes und des Gebetes zu erhalten.

Abschließend danke ich allen Gliedern der klösterlichen Gemeinschaft: Konvent und Familiaritas, Kräutergarten, Ökumenischem Frauenkreis, Kirchenpädagogik, Internet-Auftritt, den Anbietern von Einkehr-Angeboten, den Patronatsvertretern in den Patronatsgemeinden, unserem Klosterpfarrer Bartram, Frau Wirtschafterin Arnold und ihrem Team, unserem Klosterküster Marx und unserer unvergleichlich fleißigen und bewährten Klosterverwaltung mit Frau Hoy und Br. Elgeti.

Hier wird wirklich mit kleiner Kraft gute Ritterschaft geübt. (EG 263, 3) Unsere Verbindung wird eben gehalten.

Die gesamte klösterliche Gemeinschaft sei von Herzen Gott befohlen.
 
Eckhard Gorka

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