Eine Legende sagt, dass die Blüten ursprünglich weiß gewesen seien. Die Gottesmutter Maria soll ihr blaues Himmelskleid auf einem Rosmarinstrauch zum Trocknen aufgehängt haben. So habe der Strauch seine blassblaue Blütenfarbe erhalten.
Die Inhaltsstoffe sind: Ätherisches Öl mit Terpenen, Campher, bitter schmeckenden Diterpenphenole, Lamieceen-Gerbsäure, Flavonoide und Triterpensäure.
Heilwirkung des Rosmarin:
Die Blätter werden innerlich bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, äußerlich zur Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und bei Kreislaufbeschwerden. Das aus Rosmarin gewonnene ätherische Öl unterstützt die Therapie von rheumatischen Erkrankungen sowie der Hautdurchblutung bei Quetschungen und Verstauchungen.
Aus der Küche ist der Rosmarin als Gewürz nicht wegzudenken. Besonders in mediterranen Gerichten ist er anzutreffen. In der Mischung „Kräuter der Provence“ ist er einer der Hauptbestandteile.
Aber auch das echte „Kölnische Wasser“ enthält Rosmarinöl.
In Belgien sollen – so wird mehrfach als volkskundliche Nachricht berichtet – die Babies nicht vom Storch gebracht, sondern aus einem Rosmarienstrauch geholt werden.
Noch einen Blick in unseren Kräutergarten an einem schneefreien Wintertag. Die Beete sind von frostempfindlichen Gewächsen befreit, die Rasenbank winterlich bemoost. Der im Herbst erneuerte Flechtzaun an der Nordseite des Gartens und die graue französische Renette sind deutlich zu erkennen.
Achtung! Von unkontrollierter Selbstmedikation mit Rosmarin wird dringend abgeraten!
(Text und Fotos: Familiare Joachim Franke)